DR. KURT PIESLINGER
13. Oktober 2016
Aus dem jüngsten demoskopischen Befund, den das Institut Wirtschaftsstandort Oberösterreich (IWS) in regelmäßigen Intervallen mit dem IMAS-Institut erheben lässt, ist erkennbar, dass der direkte Draht zur Politik, also ein persönlicher Kontakt mit einem Politiker vorrangig auf Gemeindeebene besteht. Das IWS folgert daraus, dass die Gemeindeebene zukünftig mehr gestärkt werden soll.
Derzeit weisen bereits 123 Gemeinden in Oberösterreich eine negative Bevölkerungsbilanz auf. Während Wien aus allen Nähten platzt – mit allen negativen Konsequenzen – verlassen immer mehr Menschen periphäre Regionen unseres Landes. Dabei bieten Digitalisierung und Elektronisierung immer mehr Chancen auch außerhalb der Ballungsräume. Bayern und Südtirol haben die Weichen schon dafür gestellt. Österreich ist gefordert. Im direkten Vergleich mit anderen EU-Staaten hält nur rund jeder dritte Österreicher sein Heimatland für fortschrittlicher, 39 Prozent sind in diesem Punkt unentschieden. Wesentlich für den fortschrittlichen Auftritt eines Landes sind die Anstrengungen in den Bereichen Innovation und Forschung:
42 Prozent sind der Meinung, dass Forschung und Innovation mehr gefördert werden sollten. 51 Prozent dieser Österreicher, die sich für größere Anstrengungen im Bereich Innovation und Fortschritt aussprechen, denken, dass dafür die Regierung zuständig ist und 69 Prozent der Österreicher glauben, dass verstärkte Forschung und daraus resultierende Innovationen Arbeitsplätze sichern und neue Jobs schaffen.
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