DR. CHRISTOPH LEITL
18. Januar 2017
Der Euro – die gemeinsame Währung in der Europäischen Union – ist in den 15 Jahren seines Bestehens zu einer Erfolgsgeschichte geworden. Als gesetzliches Zahlungsmittel in 19 Ländern hat er zum Zusammenhalt der Europäischen Union wesentlich beigetragen. Vor allem den Handel innerhalb der EU hat die Gemeinschaftswährung erleichtert und für die Exportwirtschaft war die Stabilität des Euro auch ein wichtiger Faktor.
Die Initiative Wirtschaftsstandort OÖ (IWS) sieht im starken Euro auch ein wichtiges Signal für den innereuropäischen Standort Österreich. Alleine durch den Wegfall von Wechselkursschwankungen ist der grenzüberschreitende Handel deutlich gestiegen und ganz Österreich konnte dadurch ein Wirtschaftswachstum von rund neun Prozent erzielen. Damit zählt das kleine Österreich zu den größten Euro-Gewinnern.
„Gerade Oberösterreich als Exportbundesland Nummer eins hat als erfolgsorientierte Wirtschaftsregion im europäischen Wettbewerb vom Euro enorm profitiert“, ist IWS-GF Gottfried Kneifel überzeugt. „Das bringt nicht nur den Unternehmen Vorteile, es sichert darüber hinaus tausende wichtige Arbeitsplätze und steigert den Wohlstand im Land.“ Allerdings müssten die Euro-Länder auch innerstaatlich ihre Hausaufgaben erledigen und für ausgeglichene Budgets sorgen. „Nur so kann der Euro auch in den nächsten Jahrzehnten ein Fixpunkt in der weltweiten Währungspolitik bleiben“, so Kneifel.