DR. KURT PIESLINGER
22. August 2016
Attraktivität und Qualität eines Wirtschaftsstandortes werden stets von mehreren Faktoren beeinflusst. Selbstverständlich kommt es dabei auch immer auf die jeweilige Branche an.
Industrie, Gewerbe, Handel, Elektronik oder Logistik stellen unterschiedliche Ansprüche. Potenzielle Investoren prüfen – gerade in einem Hochlohn-Land wie Österreich – nicht nur die reinen Investitionskosten, sondern eine ganze Reihe von Kriterien. Erst die Gesamt-Bewertung gibt den Ausschlag für einen bestimmten Standort.
„Nach ausführlichen Erkundungen bei Betrieben diverser Branchen schneidet das Bundesland Oberösterreich recht gut ab“, stellt Prof. Gottfried Kneifel vom Institut Wirtschaftsstandort Oberösterreich fest.
1. Optimaler Marktzugang
Es macht wirtschaftlich Sinn, in Oberösterreich zu investieren, es rechnet sich: Nähe zu Wirtschaftspartnern, Kunden, Lieferanten, attraktiven Forschungseinrichtungen sowie dynamischem Cluster-Netzwerk.
2. Vertrauen und Rechtssicherheit
Kalkulierbare Rahmenbedingungen, schnelle Genehmigungsverfahren.
3. Qualifizierte Fach- und Arbeitskräfte
Hochmotivierte und leistungsbereite Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Beste Bildungseinrichtungen durch duale Lehrlingsausbildung in Berufsschule und Betrieb, Universitäten, Fachhochschulen und HTL.
4. Gesprächs- und Netzwerkmöglichkeit
Auch informell und ohne Protokoll mit verantwortlichen Entscheidungsträgern – man kennt einander in Oberösterreich.
5. Verkehrsgünstige geografische Lage
Strategisch-logistisch im Herzen Europas: Autobahnen, Flughafen und Schiene, Donauhäfen und elektronische Kommunikationslinien.
6. Mischung von Klein-, Mittel- und Großbetrieben
Oberösterreich ist ein Land mit gesunder Wirtschaftsstruktur und einer Vielzahl leistungsstarker, industrienaher Dienstleister.
7. Hohe Lebensqualität
Oberösterreich – das heißt in einem Land investieren, wo andere Urlaub machen: einzigartige Landschaft, Gastronomie-, Hotellerie-, Kultur-, Sport- und Freizeit-Angebote sind zusätzliche Pro-OÖ-Argumente.
„Danke für diese Initiative mit einer übersichtlichen und klaren Darstellung der wichtigsten Argumente für den Wirtschaftsstandort Oberösterreich“, bekräftigt Josef Kinast, Leiter der Siemens-Niederlassung Linz. „Aus meiner bisherigen beruflichen und persönlichen Erfahrung in Linz kann ich die angeführten Argumente vollinhaltlich bestätigen. Die genannten sieben Gründe sind sicher sehr wertvoll in der permanenten Diskussion über den Erhalt der bestehenden Arbeitsplätze oder auch für geplante Investitionen in Oberösterreich.“